Werk-statt-Krieg
Das Bildungsprojekts „Werk-statt-Krieg“ der Stiftung Garnisonkirche Potsdam lädt junge Menschen ein, die Themen „Krieg und Frieden“ zu erforschen und künstlerisch verarbeiten. Ziel ist es, historische Kontexte wie den Ersten Weltkrieg durch lokale Spurensuche, persönlichen Zugang und praktische Anwendung erfahrbar zu machen und die Bedeutung von Frieden und Verständigung zu erarbeiten.
Das Projekt startet mit spielerischen Vorstellungs- bzw. Impulsrunden und einer individuellen Definition der Begriffe „Krieg“ und „Frieden“. Dann folgt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg in Potsdam. An bedeutenden Orten recherchieren die Teilnehmer:innen zur lokalen Geschichte, befragen Passant:innen und erstellen kreative Präsentationen, die u.a. ihre eigenen Entwürfe für Erinnerungstafeln beinhalten. Im Anschluss folgen spielerische Übungen und Analysen aktueller Konflikte, die den Bezug zur Gegenwart herstellen und die Bedeutung von Friedensarbeit verdeutlichen. Ein Höhepunkt ist die kreative Verarbeitung des Themas in drei Workshops angeleitet durch Kunst- und Medienschaffende:
• Soundcollage: Die Jugendlichen nutzen die in der Stadt einfangenden Geräusche und kombinieren sie mit Soundeffekten, um den Übergang von Krieg zu Frieden klanglich zu nachzuzeichnen.
• Trickfilm: In zwei kurzen Filmen in Stop-Motion-Technik und durch dokumentarische Aufnahmen stellen die Teilnehmer:innen den Kontrast von Krieg und Frieden dar.
• Bildende Kunst: Die jungen Menschen gestalten Leinwände, die ihre persönlichen Eindrücke und eindringlichen Botschaften zu den Themen Krieg und Frieden widerspiegeln.
Die Ergebnisse der Workshops werden zusammen mit den Teilnehmer:innen in der Garnisonkirche der Öffentlichkeit präsentiert.
Die dreitägige Veranstaltung ermöglicht jungen Menschen eine starke emotionale Verbindung zum Thema, indem ihre Entdeckungslust und ihre Kreativität angeregt werden. Die vertiefte und vielschichtige Auseinandersetzung betont die Wichtigkeit der Bildungsarbeit an der Schnittstelle von historischem Erinnern, kultureller Bildung und Friedenspädagogik.