„Weißt du, wie viel Häuslein stehen, in der weiten, weiten Welt“ Eine literarische Heimatssuche
Kaum etwas anderes beschäftigt Jugendliche in diesem Alter mehr als die eigene Identität. Dazu ziehen sie sich gern in ihr Zimmer zurück. Doch welche Häuser spielen eine wichtige Rolle im Leben von Kindern? Allem voran die eigene Wohnung, die Schule, aber es könnte auch das alte Haus der Großeltern sein, ein Krankenhaus, Kaufhaus, Rathaus, Waisenhaus oder ein seit langem leer stehendes Haus. Welche Beziehungen habe ich zu den Menschen, die in diesen Häusern wohnen oder arbeiten? Und was könnte das Haus mir zu erzählen haben, wenn es selbst sprechen könnte?
Um die Verknüpfung zweier Künste geht es bei der Frage: Wie sieht mein Traumhaus aus? Dieses muss nicht nur gezeichnet, sondern mit ganz viel Leben gefüllt werden – mittels Kurzgeschichten und Gedichtformen wie Haiku und Elfchen.
Spielerisch lernen die Teilnehmer:Innen die verschiedenen poetischen Formen und Erzählperspektiven kennen. Doch es gibt auch den Blick über den Tellerrand hinaus. In welchen Unterkünften wohnt man zum Beispiel in der Mongolei, in Grönland, in Brasilien? Wie lebt es sich dort? Dem gilt es schreibend nachzuspüren.
Neben realistischem Erzählen soll auch Fantastisches nicht zu kurz kommen. Und wenn mit der neuesten Technik im Smart Home alle Küchengeräte einmal nicht mehr gehorchen wollen – welches Chaos könnte sich daraus entwickeln?
Technisch hoffentlich ohne Probleme verläuft die Entstehung des begleitenden Buches – auch darin werden die Jugendlichen eingebunden.