verbale! macht Schule – verbale! im Kiez
verbale! macht Schule – verbale! im Kiez
Erzählen ist die kleinste Form des Theaters. Es hält zum Lachen an, zum Weinen, zum Nachdenken. Das Erzählen ist eine Kulturleistung, die Erfahrung vermittelt, Empathie erzeugt und so ein solidarisches Miteinander erst möglich macht. Es dient der Sprachförderung, es bildet Gemeinschaft, es fördert das interkulturelle Verständnis, es dient der Demokratie.
An fünf Tagen erzählten die 8 Erzähler:innen des erzählWerks und ihre internationalen Gäste in 11 Schulen. In 21 Vorstellungen für 43 Klassen wurden mehr als 1000 Kinder erreicht. Die Märchen und Geschichten wurden zumeist in Tandems erzählt in den Sprachen Arabisch, Englisch, Farsi, Russisch, Kurdisch, Türkisch – immer verwoben mit dem Deutschen. Auf Wunsch wurden im Anschluss kleine Workshops angeboten. Die Erzähler:innen besuchten Grundschulen, Gesamtschulen und Gymnasien in ganz Potsdam, sowie Werder und Brandenburg an der Havel.
Neben verbale! macht Schule gab es unter dem Format verbale! im Kiez fünf Nachmittags- bzw Abendvorstellungen in den Brennpunkt-Stadtteilbibliotheken Stern und Waldstadt, Begegnungszentren „Oskar“ und „Friedrich Reinsch-Haus“ sowie im Kulturladen Fahrland.
Das Anliegen der Veranstalterinnen, Menschen über die Grenzen der Sprachen hinaus miteinander zu verbinden durch unser gemeinsames kulturelles Erbe – den Märchen aus aller Welt – konnte sich so voll und ganz erfüllen. Die Kunst des Erzählens hat in Potsdam viele neue Anhängerinnen gewonnen.